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Die drei großen Warums

Nein, das sind keine fantastischen Wesen, sondern eigentlich drei Mal dieselbe Frage, nämlich nach dem „Warum?“, oder fachmännisch ausgedrückt, meine Motivation. Da es aber nun oftmals so eine Sache mit der Motivation oder deren Erzfeind, dem „Schweinehund“ ist, gefällt mir die Frage „Warum?“ besser.

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Warum Fantasy?

Ich persönlich liebe es, in eine neue Welt einzutauchen und sie ersteinmal zu erforschen. Was macht sie besonders? Was gibt es dort, was es in der Realität nicht gibt? Und ganz wichtig: Wen gibt es dort?

Fantastische Welten sind grenzenlos. Natürlich haben sie ihre eigenen Regeln und müssen in sich Sinn ergeben. Fantasywelten bieten neue Perspektiven, neue Ideen und so viele Möglichkeiten, sich zu entfalten. In einer fantastischen Welt kann ich sein, wer ich sein möchte, kann mich ausprobieren. Für eine Weile kann ich die reale Welt mit allen Problemen und Ärger vergessen und mich in der Fantasie verlieren.

Warum schreibe ich?

Vor dem Schreiben kam das Ausdenken, das Fantasieren. Wenn ich mich einsam fühlte, erfand ich eine Welt und bevölkerte sie mit interessanten Personen und Wesen, eine Welt, in der ich mich selbst neu erfinden konnte. All das war immer schon ein Teil von mir. Andere schrieben Tagebücher, ich fing bereits im Grundschulalter an, Geschichten zu schreiben.

Als junge Erwachsene hörte ich auf damit, denn was bringt schreiben denn schon? Zum Glück haben mich aber meine Ideen und fremden Welten nie ganz verlassen. Irgendwann wurde der Ruf nach meiner Anwesenheit so laut, dass ich nicht mehr anders konnte. So entdeckte ich einen verlorenen Teil von mir wieder.  Besser gesagt, viele Teile. Viele verschiedene Persönlichkeitsaspekte, die etwas erleben wollen, ihre eigenen Freunde wollten, ihre eigenen Lebensräume. Tagträumereien, die eine Struktur verlangten, einen Anfang, einen Weg, einen Schluss.

Das gesamte Leben besteht für mich aus Geschichten. Jeder Tag, jede Begegnung ist eine Geschichte für sich. Selbst in schlechten Zeiten konnte ich mich immer damit trösten, dass die Helden in allen guten Erzählungen nun einmal Unwegsamkeiten und Stolpersteine überwinden müssen, um zu wachsen. Die Welt in diesen Bahnen zu sehen, gibt mir Kraft.

In aller Kürze: Schreiben hilft dabei, den Alltag fantastischer werden zu lassen und um Emotionen zu verarbeiten und zu verstehen.

Warum Fantasy speziell für Kinder?

Fantasie ist alterslos. Doch dafür braucht man Vorstellungskraft. Eine Gabe, die Kinder auf natürliche Weise besitzen. Als Lehrerin war es mir wichtig, diese Fantasie so lange wie möglich aufrecht zu erhalten. Daher gab es bei mir in der Klasse jeden Tag eine „Vorlesepause“. Anfangs waren es noch kurze Geschichten, später las ich quer aus dem Kinderbuchsortiment vor. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Themen, die die Kinder auswählten, oftmals sehr einseitig sind. Einhörner, Pferde, Fußball, Detektive… aber keine neuen Welten, viel zu wenig Fantastereien. Daher war ich sehr froh, als mich der Fairyland Verlages auf genau diesen „Missstand“ angesprochen hat. Gemeinsam erschufen wir die Fabelflug Chroniken, mit der Welt Tirvanad, den verschiedenen Völkern und Ländern.  

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